Vorwort: Ich weiß, die Geschichte ist nicht sehr realistisch ... aber wozu haben wir es hier mit der magischen Welt, der Hexen und Zauberer zutun? Ich weiß, dass ein Komet nicht einfach so plötzlich unbemerkt auftaucht ... |
1. Kapitel - Sternschnuppen Es war eine sternenklare Nacht über der Hawknerschule. Die Falken hatten sich längst in ihre Nachtlager zurückgezogen, die Eulen machten sich auf die Jagd und die Schüler schliefen ausnahmslos in ihren Betten. Niemand hätte ahnen können, was sich heute am Himmel tat. Nicht mal Prof. Nocturne hätte diese Erscheinung vorausberechnen können, obwohl sie doch Abend um Abend in die Sterne sah, ob Unterricht oder nicht. Währenddessen schlich sich jemand im Hawknerwald herum, ein absoluter Langschläfer der sich immernoch nicht daran gewöhnt hatte, so früh aufzustehen, nur um zum richtigen Zeitpunkt seine Zutatenkräuter pflücken zu können. |
2. Kapitel - Verschwunden Prof. McDove ging müde und völlig fertig zu seinen Räumen im Lehrerruhebereich des 2. Stocks. Alles, wonach er sich jetzt noch sehnte, war ein klein wenig Schlaf. Doch dann erinnerte er sich an etwas sehr Wichtiges und nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er nicht sofort in sein Schlafzimmer, sondern holte den blauen Stein hervor, an dem Prof. Nocturne so interessiert gewesen war. Er selber war nicht umsonst Alchimist geworden, um den Wert eines solchen Gegenstands zu schätzen. Prof. Nocturnes Laune war auf dem Tiefpunkt, als sie wieder in die Räume des Astronomieturmes gelangte, ihre Sachen dort kurz ablegte und es dann doch lieber vorzog in ihre Räume des Lehrerruhebereichs zu gehen. Ihr bleicher Körper lag dort, unter dem Gestrüpp eines kahlen Busches, mit offenen milchigen Augen, den Mund geöffnet, als würde sie verzweifelt nach Luft ringen. Sie war dazu verdammt, auf ewig in dieser Haltung zu verharren, sollte niemand ihren Körper fortbewegen. Es schien ein Tag wie jeder andere an der Hawknerschule zu werden. Die Schüler hatten sich alle zum Frühstück versammelt. Prof. Adelrune fütterte ihre Nebelkrähe direkt auf dem Frühstückstisch. Worüber Prof. Rasengeier die Nase rümpfte, denn sie sah es nicht gern, wenn die Postboten auf dem Tisch saßen. Prof. Belladonna und Prof. Mamba unterhielten sich über die neuesten Interessen der jugendlichen Mädchen und Jungen. Prof. Tintenklecks hatte Schwierigkeiten ein neues Marmeladenglas zu öffnen und nahm schließlich den Zauberstab zu Hilfe. Prof. Spybird schmollte, weil Prof. Moorghul mal wieder die falschen Worte zur falschen Zeit ausgesprochen hatte. Bevor er zum Unterricht erschien, machte er sich noch einmal auf zu seinen Räumen. Wenn selbst Prof. Adelrune etwas an seinem Auftreten störte, dann musste er wirklich schlimm aussehen. Er stand also nun vor seinem Spiegel, in seinem kleinen Badezimmer und musterte sich von oben bis unten. So früh war Stella Nocturne schon lange nicht mehr auf gewesen, da sie selten eine Nacht ausließ, um in die Sterne zu schauen. Umso früher nahm sie ihr Frühstück ein - nicht ohne vorher ihre schwarzweiße Maske aufgeschminkt zu haben, diesmal einen einzelnden schwarzen Saturn auf ihrer linken Wange und die üblichen schwarz ausgemalten Augenhöhlen. Der Rest war Weiß geblieben. |
3. Kapitel - Heimkehr Der Unterricht war heute nicht Teil von Prof. McDoves Gedanken. Er gab den Jahrgängen leichte Aufgaben, so dass sie wirklich alleine arbeiten konnten und er selbst beschäftigte sich mit der einen und einzigen Frage: Beim Abendessen wurde Shavi Hawkner den neuen Schülern vorgestellt. Jeder aus dem Kollegium schüttelte ihr die Hand, naja, fast jeder. Prof. Rasengeier war skeptisch und Prof. Tintenklecks war zu schüchtern. Prof. Nocturne, die diese wichtige Information von Schnappsi, dem Hauselfen, erhalten hatte, hatte sich ebenso in die große Halle gewagt. |
Das dritte Kapitel ist komisch, ich weiß! Und das ist auch so gewollt. Glaubt mir, das alles wird nachher seinen Sinn ergeben. Man wird sich mit Rowling zwar niemals messen können und mein Stil in dem Kapitel war anstrengend und der wird es im vierten Kapitel wahrscheinlich auch sein, aber spätestens ab dem fünften, da verspreche ich euch, wird sich das wieder ändern! ;-) Ich muss halt nur aufpassen, dass ich nicht in so einen Groschenromanstil abrutsche. Bah! *schüttelt* |
4. Kapitel - Der Ball Es war eine Woche vergangen. Thomas McDove kam diese Zeit so unwirklich vor, so wunderschön war es, wieder mit seiner alten Freundin reden zu können. Vor allem, er wusste nicht warum, aber es war genau die Shavi Hawkner, die er in Erinnerung behalten hatte. Als wären sie jeden Tag zusammengewesen. So harmonisch verliefen die Unterhaltungen mit ihr. Prof. Nocturne währenddessen war wieder früh auf den Beinen. Wieder hatte sie keine Zeit an die Sterne verschwenden können. Irgendwas hatte sich verändert bei ihr und sie wusste nicht was. Sie spürte, tief in ihrem Herzen, hatte etwas die Sterne ersetzt und in die Ecke gedrängt. Der Abend brach ein. Das Foyer von Hawkner füllte sich langsam allmählich mit bunten Festumhängen und allgemeinem Gebrabbel. Selbst die jüngsten Schüler der ersten Klassen durften teilnehmen; niemand war ausgeschlossen. Die unbekannte Schönheit wollte sich an einen der Tische niederlassen. Die frische Brise beruhigte Prof. McDove ein wenig, kühlte sein erwärmtes Herz ein wenig ab. Noch nie hatte er einen solchen Menschen getroffen. Sie war unvergleichlich anmutig und benahm sich, als wäre sie eine Hexe aus uraltem Zaubereradel. Ihr seidener Festumhang glänzte im Schein der aufgestellten Fackeln, die den Kiesweg um das Schloss herum erhellten. Als die Hexe durch das Foyer lief und die Treppe hinaufstieg, beschimpfte sie sich selbst in Gedanken. |
5. Kapitel - Der Stein Als Prof. McDove wieder in der Halle war, sah er sich mit einem kleinem Fünkchen Hoffnung nach der unbekannten Schönheit um, aber sie war nicht da. Seufzend setzte er sich an den Platz, wo vorher Prof. Hawkner gesessen hatte. Prof. Adelrune ging eine schmale Wendeltreppe hinunter, die zu den Kerkern führte. Jedoch hielt sie inne und hob den Kopf zu Prof. Hawkner, die ihr nur zögernd folgen wollte. Währendessen erwischte Prof. McDove ein junges Päarchen aus dem sechsten Jahrgang, welches sich im Schatten der Foyertreppe verborgen hatte. Prof. Adelrune ging weiter, mit Prof. Hawkner im Schlepptau. Überall lagen Stückchen alter Holzbalken herum, die mal Teil der Stützen gewesen waren, die die Mauern des Schlosses aufrecht erhielten. Staubweben wehten, durch einen undefinierbaren, kalten Luftzug. Irgendwo schien ein Ausgang an die frische Luft zu sein. |
6. Kapitel - Zur tanzenden Vettel Es waren mehrere Wochen vergangen, seit dem Prof. Hawkner erneut spurlos verschwunden war, zumindest lautete so die Kunde, die überall im Schloss verbreitet wurde. Alle waren sich sicher, dass Prof. Adelrune dort ihre Finger im Spiel hatte, aber niemand traute sich etwas zu sagen. Aber ausgerechnet Prof. McDove, der sich vorher so intensiv dafür angargiert hatte, dass Prof. Hawkner zurückkehrte, sagte ebenso kein Wort. Nein, er schien sehr einverstanden mit der Situation zu sein. Als Prof. Nocturne an diesem Nachmittag im Astronomieturm angekommen war schlug ihr Herz immernoch schneller als sonst. Was war nur mit ihr los? War es der Umstand, dass Prof. McDove unerwartet den unteren Korridor entlang gegangen war? Es war später Abend in "Am Falkenberg" und die Läden wurden geschlossen. Aber in einem Gebäude war noch Betrieb und das war in dem Wirtshaus "Zur tanzenden Vettel". |
7. Kapitel - Begegnung im Turm Prof. McDove und Prof. Mamba stützten sich spät in der Nacht lachend und scherzend aneinander, als sie gemeinsam den Weg zurück nach Hawkner antraten oder besser: antaumelten. Es waren so einige Krüge Bier mehr gewesen, als sie erwartet hatten. Prof. Nocturne war bereits in ihrem Zimmer, hatte ihre schwarzweiße Maske abgeschminkt. An diesem Abend sah sie noch etwas länger in den Spiegel. |
Epilog Prof. Adelrune saß vor ihrer Kristallkugel und beobachtete lächelnd, wie Prof. McDove und Prof. Nocturne sich erhoben und gemeinsam den Astronomieturm verließen. Als er ihr half, die Stufen hinunterzusteigen, weil ihr Knöchel ein wenig angeschwollen war, brach sie die Beobachtung ab und lehnte sich in ihren Sessel zurück. Ihre Nebelkrähe hatte den Schnabel unter den Flügel gelegt, um zu schlafen. Ende |